Eine Einsteiger-Anleitung
Das Einbinden von Google Analytics in WordPress ist keine Raketenwissenschaft, aber es gibt ein paar wichtige Dinge zu beachten – insbesondere, wenn du sicherstellen möchtest, dass alles DSGVO-konform abläuft. Hier zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du das machst.
Was ist Google Analytics und warum brauchst du es?
Google Analytics ist ein kostenloses Tool von Google, das dir wertvolle Einblicke in das Verhalten deiner Website-Besucher gibt. Du erfährst beispielsweise:
- Wer besucht deine Seite? (Alter, Standort, Gerät)
- Wie finden sie deine Seite? (Suchmaschinen, Social Media, direkte Eingaben)
- Was machen sie dort? (Welche Seiten sehen sie sich an? Wie lange bleiben sie? Wo steigen sie aus?)
Mit diesen Daten kannst du deine Website optimieren, Inhalte anpassen und herausfinden, welche Marketingkanäle wirklich funktionieren.
Datenschutz und Google Analytics: Warum das wichtig ist
Google Analytics erfasst personenbezogene Daten wie IP-Adressen, was in der EU durch die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) geregelt ist. Das bedeutet:
- Du brauchst ein Opt-In für Tracking (aktive Zustimmung der Besucher).
- Du musst eine Datenschutzerklärung mit Hinweisen zu Google Analytics haben.
- Der Tracking-Code darf erst nach Zustimmung des Nutzers aktiviert werden.
Vorbereitung: Was du brauchst
- Ein Google-Konto: Falls du noch keines hast, erstelle ein kostenloses Konto.
- Eine WordPress-Website: Natürlich mit Zugang zum Admin-Bereich.
- Ein Cookie-Banner-Plugin: Zum Beispiel Real Cookie Banner oder Borlabs Cookie. Mein Tipp: Verwende dafür Real Cookie Banner. Es ist sehr einfach einzustellen und du brauchst kaum besondere Kenntnisse dafür.
- Zeit und Geduld: Besonders, wenn du es zum ersten Mal machst
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Google Analytics Konto erstellen
- Logge dich in dein Google-Konto ein.
- Gehe zu Google Analytics.
- Klicke unten links auf „Verwaltung“.
- Wähle in der mittleren Spalte „Property erstellen“.
- Gib einen Namen ein (z. B. „Meine Webseite“).
- Wähle die Zeitzone und Währung aus.
- Bestätige die Einstellungen und klicke auf „Weiter“.
2. Datenstream einrichten
- Wähle „Web“ als Datenstream-Typ.
- Gib die URL deiner Website ein (achte darauf, „https://“ anzugeben).
- Gib einen Namen für den Datenstream ein (z. B. „Website-Tracking“).
- Klicke auf „Stream erstellen“.
- Notiere dir die Mess-ID (z. B. G-XXXXXXX), die du später benötigst.
3. Auftragsverarbeitungsvertrag mit Google abschließen
- Klicke in Google Analytics auf „Verwaltung“.
- Wähle „Kontoeinstellungen“ und dann „Zusatz zur Datenverarbeitung“.
- Lies die Bedingungen durch, akzeptiere und speichere sie.
4. Cookie-Banner einrichten
- Installiere und aktiviere das Plugin (über „Plugins“ → „Installieren“).
- Gehe zu „Cookies“ → „Services“.
- Wähle „Service hinzufügen“ und suche nach „Google Analytics 4“.
- Füge deine Mess-ID ein und speichere.
- Installiere und aktiviere das Plugin.
- Gehe zu „Cookies“ → „Neu hinzufügen“.
- Wähle „Google Analytics“ und füge deine Mess-ID ein.
- Stelle sicher, dass „Statistiken“ in den Cookie-Gruppen aktiv ist.
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5. Tracking-Code einbinden
- Kopiere den Tracking-Code aus Google Analytics (unter „Verwaltung“ → „Tracking-Informationen“).
- Öffne die Datei header.php deines Themes (unter „Design“ → „Theme-Datei-Editor“).
- Füge den Code direkt vor dem schließenden </head>-Tag ein.
- Anonymisiere die IP-Adressen, indem du folgende Zeile:
7. Testen
- Gehe auf deine Website und lade sie in einem Inkognito-Fenster neu.
- Stimme im Cookie-Banner zu.
- Logge dich in Google Analytics ein und überprüfe unter „Echtzeit“, ob Daten erfasst werden.
Fazit: Google Analytics leicht gemacht
Mit den richtigen Tools und einer klaren Anleitung ist es einfacher als gedacht, Google Analytics in WordPress DSGVO-konform zu integrieren. Ob du ein Plugin wie Real Cookie Banner nutzt oder den Tracking-Code manuell einbindest – das Wichtigste ist, dass du die Daten deiner Besucher schützt und gleichzeitig wertvolle Einblicke in dein Website-Traffic erhältst.
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